Kleine Spielplatzexperten dürfen mitgestalten

Wie gestaltet man einen Spielplatz, damit er den Wünschen seiner künftigen Nutzer auch tatsächlich entspricht? Vermutlich am besten, indem man hiesige Spielplatzexperten als Berater und Ideengeber mit in die Planung einbezieht. Daher lud die Wohnungsgesellschaft Riesa gestern zur buchstäblich jüngsten Bürgerbeteiligungsrunde auf den Spielplatz an der Zwickauer Straße ein. Einer von über 35 Spielplätzen in den WGR-Wohngebieten, der allerdings nach 20 intensiv „bespielten“ Jahren etwas in die Jahre gekommen ist und daher 2025 gänzlich neugestaltet werden soll.

Um die Kinder mit dem Projekt vertraut zu machen, trat die WGR bereits im Januar an die Patenkita Bärenfreunde und den Hort Regenbogen heran. Die Vorschul- und hortkinder durften nach ihren Vorstellungen eigene Modelle für die neue Erlebnisinsel im Wohngebiet entwickeln. Mit wieviel Eifer die kleinen Spielplatzarchitekten dabei waren, zeigte sich bereits gestern bei der Übergabe der Modelle.

WGR-Geschäftsführer Roland Ledwa war erstaunt: „… wie gut die Kinder ihre Umwelt beobachten und dahingehend den Wunsch äußern, dass es auf einem Spielplatz auch Papierkörbe, Bänke und Fahrradständer geben muss“. Sogar eine Raucherinsel sehen die Kinder als ganz wichtig an, damit nicht so viele Zigarettenstummel auf dem Spielplatz herumliegen.

Bei der WGR wird man sich nun mit den tatsächlichen Spielplatzplanern abstimmen, inwieweit die Ideen umgesetzt werden können und auch kostentechnisch realisierbar sind. Für die Investitionsmaßnahme stehen der Wohnungsgesellschaft ca. 100.000 Euro zur Verfügung. Für Kita-Leiterin Koren Kunze steht jedoch nicht das Endergebnis im Vordergrund, denn: „… für die Kinder war die aktive Teilhabe an diesem Prozess schon ein wertvolles Erlebnis und wir finden es sehr schön, dass die WGR diesen Weg gegangen ist“.