Große Spendenbereitschaft für Geflüchtete

Das Spendenlager der Wohnungsgesellschaft Riesa mbH ist bereits gut gefüllt und beherbergt nun neben Möbeln und Lebensmitteln auch die wichtigsten Dinge für Haushalt, Küche und Bad. Innerhalb von nur zwei Wochen haben die Mitarbeiter des städtischen Vermieters sowie der angeschlossenen Tochterunternehmen einen logistischen Kraftakt bewerkstelligt. Aus dem Nichts entstand so auf der Speicherstraße 2B ein zentrales Drehkreuz für die Einrichtung der eigenen Flüchtlingsunterkünfte, von denen bereits 10 Wohnungen bezogen sind.

Mehr als 150 private Anfragen zu Möbelspenden mussten vorher gesichtet, beantwortet und mit entsprechenden Transportkapazitäten versehen werden. Hinzu kam die Sortierung von zahlreichen Sachspenden, die sowohl über die zwei öffentlichen Sammeltermine sowie durch zahlreiche Schulen bereitgestellt wurden. So haben unter anderem die Trinitatisgrundschule Riesa, die 1. Grundschule Riesa als auch das Werner-Heisenberg- und Rudolf-Stempel Gymnasium fleißig Starterpakete für die Familien gesammelt. Mehr als 100 Kisten und Kartons sind in diesem Rahmen zusammengekommen. Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Schüler, Eltern, Lehrer und Hortmitarbeiter.

Unterstützung bei den erforderlichen Transportleistungen erhielt die WGR u. a. von der FVG Riesa, dem THW Riesa und der Firma eventtalent Riesa, denen ebenso der Dank gebührt. Tatkräftige Mithilfe gab es auch von ehrenamtlichen Helfern des Hospizdienstes Riesa mit Sitz auf der Bahnhofstraße, die in mehreren Arbeitsstunden zahlreiche Lebensmittelpakete zusammengestellt haben, um die Neubezügler mit Grundnahrungsmitteln versorgen zu können.

Spendenkonto füllt sich

Neben den Sachspenden sind inzwischen auch zahlreiche Geldspenden auf dem Spendenkonto des Vereins Riesa und die Welt e. V. eingegangen. Mehr als 5000 € sind auf diesem Weg durch Privatpersonen zur Verfügung gestellt worden. Mit diesen Geldern konnten bereits mehrere Küchen ausgestattet werden. Daher seitens der Wohnungsgesellschaft auch ein großer Dank an die bereitwilligen Spender aus der Riesaer Bevölkerung.

Insgesamt ist die Anteilnahme in der Region sehr vielfältig. Jeder möchte auf seine Art einen Beitrag leisten, um das unermessliche Leid der ukrainischen Familien etwas zu lindern. WGR-Geschäftsführer Roland Ledwa zeigt sich ebenso betroffen aber angesichts der großen Solidarität auch optimistisch: „Es ist schon außergewöhnlich, was hier gerade in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen geleistet wird. Besonders dankbar bin ich allerdings all jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WGR und RDL, die mit vollem Einsatz und ohne auf die Uhr zu schauen alles möglich machen, damit die Wohnungsgesellschaft den Vertriebenen schnellstmöglich ein sicheres und schönes Zuhause geben kann“.

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